SCIA User Contest 2007-complete

103 Bauherr: Pappas Georg Automobil AG Reichenhaller Straße 7 5020 Salzburg Architekt: Dipl.- Ing. Klaus Kadaer gewann den international besetzten Architektenwettbewerb für dieses Bauvorhaben. Bauzeit Stahlbau: 10 Monate Übergabe: August 2006 Grundrissfläche: 100 x 160 m Verbauter Stahl: 1800 t Technische Beschreibung Die Stahlkonstruktion besteht aus folgenden Abschnitten: a) Technik und Bürogebäude: B: 15 m / L: 85 m / 3 Geschossen mit Niveau +13,0m/+16,2m/ +20,0m/ und Dachniveau +24,0m. Die Tragstruktur für die Technik (1. +2. Obergeschoss) besteht aus einer räumlichen Fachwerkskonstruktion mit einer Systemhöhe von 3,6 m. Die Grundkonstruktion wurde mit einem Raster 8,00 x 16,00 m auf Betonstützen hergestellt. Auf diese Konstruktion wurde das Bürogebäude (3. + 4. Obergeschoss) gestellt. Die Verbundstützen wurden mit Querträgern verbunden. Die Querträger wurden zwischen den Flanschen mit Kammerbeton ausgefüllt (aus Brandschutzgründen). Die Additivdecke wurde in allen Stockwerken stärker dimensioniert um eine höhere Horizontalsteifigkeit zu erreichen. Die Horizontalkräfte aus Wind und Stabilisationskräften wurden zwischen einer vertikalen Betonwand und dem massiven Treppenhaus verteilt. Die gesamte Bürofassade ist verglast. b) Dachkonstruktion B: 160,00 m / L: 100,00 m • Untere Kante des Fachwerkes +13,00 m • Fachwerkssystemhöhe 1,8 m • Fachwerksauskragung: 8,00 – 22,00 m Die räumliche Fachwerkskonstruktion wurde auf Betonstützen im Raster 17,00 x 16,00 m aufgelagert. Die Hauptfachwerke des Primärsystems kragen im Randbereich zwischen 8,00 bis 13,5 m aus; an den Gebäudeecken 20,00 bis 22,00 m. Die Sekundärfachwerke haben untereinander einen Abstand von 5,3 m. Die Ober- und Untergurte des Fachwerks wurden mit Windverbänden und Druckstreben stabilisiert. Die Dacheindeckung wurde als Foliendach ausgeführt und die Untersicht ist mit speziellen Paneelen verkleidet. Die Dachkonstruktion inkludiert eine Glasüberdachung mit den Maßen: B: 20,4 m / L: 75,0 m Die Glasdachunterkonstruktion wurde mit unterspannten Trägern ausgeführt. c) Aufgehängte Plattformen auf einer Kote von +9,600 1. Plattform: B = 7,00 / L = 37,00 m 2. Plattform: B = 7,60 / L = 34,00 m Beide Plattformen wurden mit einer Brücke (B = 2,8 – 3,8 m / L = 14,3 m) verbunden. Die aufgehängte Plattform mit der Zwischenbrücke wurde mit den Haupt- und Sekundärträger konstruiert. Die Betondecke ist mit den Stahlträgern mittels Kopfbolzen verbunden. Die Plattformen wurden mittels Rundrohren von der Dachkonstruktion abgehängt. Bei diesem Projekt war es wichtig die Verschiebungen der Fachwerke zu verfolgen, daher wurden die auskragenden Fachwerke mit einer Überhöhung ausgeführt. Verwendung der ESA-Prima Win Software Die Berechnung wurde mit ESA-Prima Win 3.50 ausgeführt. Mit diesem Programm konnten die Geometrie und die Belastungen sehr leicht eingegeben werden. Die generierten Lastkombinationen ersparen Zeit. Wir können mit den räumlichen FEM-Berechnungen von ESA-Prima Win das Tragwerksystem schnell und wirtschaftlich optimieren. In kürzester Zeit hat man aus dem komplexen Bauwerk ein klar definiertes Tragsystem modellieren können. Die Problemstellen waren dadurch schnell erkennbar, somit konnte man sehr schnell die geforderte Verformung für die Glasfassade erhalten. Das statische System besteht aus 5.340 Knoten und 11.050 Stäbe. Es ist weiters zu erwähnen, dass durch das gute Anschlussmodul von ESA-Prima Win die steifen und gelenkigen Knotenpunkte rasch ausgelegt waren. Das Rendering mit der verdrehbaren Axonometrie ermöglicht zusätzlich eine realistische Visualisierung der Konstruktion Die neu entwickelte Version SCIA•ESA PT hat die Kreativität des Programms 4 noch erhöht. Konzernzentrale der Pappas Automobil AG in Salzburg Pappas Automobil AG of Salzburg The project was the corporate headquarters of Pappas Automobil AG in Salzburg, a large company that processes 1.800 tons of steel. Covering a large area of ca. 100 m x 160 m, this construction will provide space for exhibitions, factories and administration of four brands. This project stands out for its short construction period and its complex framework construction. The maximum length of the projecting framework was 22 m. The building consists of many floors and rises on just 32 supporting points. Furthermore a suspended gallery and a cable-trussed glass roof with a dimension of 1.200 m² were built up. With the help of ESA-Prima Win, the structure of this complex object could be optimised in the highest economical way.

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